Am 3. November wird in Japan traditionell der „Tag der Kultur“ gefeiert. Der Herbst lädt dazu ein, Kunst, Literatur und Musik auf neue Weise zu erleben. Das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (JDZB) eröffnet diesen Monat mit einem vielseitigen Programm, das den kulturellen Austausch zwischen Japan und Deutschland stärkt. Besucherinnen und Besucher können an einem besonderen Abend Film, Kunst und kulinarische Entdeckungen genießen.
Inhaltsverzeichnis:
- Ausstellung 40 Jahre JDZB
- Filmvorführung Der Klang von Indigo
- Kreativecke und Begegnungen in der Networking Lounge
- Vielfalt der japanischen Kultur erleben
Ausstellung 40 Jahre JDZB
Die Veranstaltung steht im Zeichen des 40-jährigen Bestehens des JDZB. Die Ausstellung „40 Jahre JDZB: Kunst von Tradition bis Moderne“ präsentiert Werke japanischer und deutscher Künstlerinnen und Künstler, die den Wandel der Kunst im Laufe der Jahrzehnte zeigen. Zwischen 17.00 und 20.30 Uhr haben Gäste Gelegenheit, die Werke zu betrachten. Eine halbstündige Führung unter Leitung von Kayo Yokoyama, Leiterin der Kulturprojekte im JDZB, beginnt um 17.00 Uhr.
Parallel findet eine Pop-up-Ausstellung mit den Abschlusspostern des Programms „Hallo Deutschland“ 2025 statt, organisiert von der Deutsch-Japanischen Jugendgesellschaft (DJJG) und dem Japanisch-Deutschen Jugendnetzwerk. Diese Ausstellung wird nur im November zu sehen sein und bildet den Abschluss eines mehrjährigen Jugendprojekts.
Weitere kulturelle Einblicke in die japanische Kunst bietet auch die Präsentation meisterhafter Holzschnitte, die ebenfalls Tradition und Moderne verbindet.
Filmvorführung Der Klang von Indigo
Im Mittelpunkt des Abends steht der Film „Der Klang von Indigo“ von Regisseur Yasuo Okuaki. Der japanische Spielfilm aus dem Jahr 2021 erzählt die Geschichte von Tamaki Matsuzawa, einer Schülerin, deren Leben sich nach dem Konkurs des Familienunternehmens radikal verändert. In ihrer Einsamkeit findet sie Trost in der Taiko-Trommel, nachdem sie ihre Klassenkameradin Maria Niijima beim Trommeln beobachtet. Maria, die nach einem Unfall ihre Stimme verloren hat, drückt ihre Emotionen allein durch die Musik aus.
Der Film zeigt eindrucksvoll, wie Tamaki durch das Trommeln ihr Selbstvertrauen und ihre Lebensfreude wiederfindet. Unterstützt wird sie dabei von Maria und den Mitgliedern des Trommelclubs. Die Aufführung beginnt um 18.15 Uhr im Saal des JDZB und dauert 117 Minuten. Sie wird im Original mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Eine ähnliche Verbindung von Musik und japanischer Kultur ist auch im Konzert des Tokyo Philharmonic Orchestra zu erleben, das kürzlich in Berlin stattfand.
Kreativecke und Begegnungen in der Networking Lounge
Neben Film und Ausstellung lädt das JDZB in die Networking Lounge ein. Dort können Gäste zwischen 17.00 und 20.30 Uhr an der „Tandem Talk Corner“ teilnehmen und sich mit Muttersprachlern über die japanische und deutsche Sprache austauschen. In der Kreativecke werden Glückwünsche und Grüße zum 40-jährigen Jubiläum gesammelt, die im Laufe des Jahres auf dem offiziellen Instagram-Profil veröffentlicht werden.
Der Foodcourt bietet eine Auswahl japanischer Spezialitäten, darunter Bento, traditionelle Süßigkeiten und Getränke. Besucher können außerdem das Brettspiel Go ausprobieren, das von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V. betreut wird. Im Meetingraum 1 zeigt der Verein Ikebana International Berlin e.V. eine Pop-up-Ausstellung, in der die Unterschiede zwischen der Kadenryu- und der Sogetsu-Schule der Blumensteckkunst erklärt werden.
Weitere Gelegenheiten, japanische Kultur in Berlin kennenzulernen, bietet die Veranstaltung japanische Kultur in Berlin entdecken, die ebenfalls den Austausch zwischen beiden Ländern fördert.
Vielfalt der japanischen Kultur erleben
Der Tag der Kultur im JDZB zeigt eindrucksvoll, wie lebendig die Verbindung zwischen Japan und Deutschland geblieben ist. Mit Film, Musik, Kunst und kulinarischen Erlebnissen feiert das Zentrum die Kreativität beider Kulturen. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielseitiger Abend voller Begegnungen und Inspiration – ein lebendiges Beispiel für interkulturellen Austausch in Berlin.
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Quelle: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin