Drei Künstlerinnen präsentieren in Berlin eine eindrucksvolle Schau stiller Fotografie. Ihre Werke zeigen Natur, Spiritualität und Transformation auf neue Weise. Galerie PHOTOKUNST Johanna Breede zeigt am 15. Juli 2025 um 16 Uhr die Ausstellung „Contemplation“. Sie versammelt Arbeiten von Machiko Kurita, Sheila Rock und Ayako Takaishi. Die drei Fotografinnen setzen sich mit dem Thema der inneren Betrachtung auseinander – jede auf ihre eigene, eindrucksvolle Weise. Besonders bemerkenswert ist der bewusste Verzicht auf Farbe, der vielen Bildern eine tiefe Ruhe verleiht.
Inhaltsverzeichnis:
- Ayako Takaishi zeigt Zweige und Wurzeln
- Machiko Kurita nutzt historische Techniken
- Sheila Rock dokumentiert tibetisches Klosterleben
- Führung durch die Ausstellung am 15. Juli
Ayako Takaishi zeigt Zweige und Wurzeln
Ayako Takaishi, die seit 1997 in Paris lebt, fotografiert zarte Stillleben und Landschaften. Dabei konzentriert sie sich auf Motive wie Zweige, Blätter oder Wurzeln, die in ihren Kompositionen eine zentrale Rolle spielen. Ihre Arbeiten wirken wie meditative Momentaufnahmen der Natur.
Die fein abgestimmte Gestaltung ihrer Bilder schafft Räume, in denen Details plötzlich sichtbar werden. Takaishi nutzt Licht, Schatten und dezente Farbnuancen, um das Auge zu führen. Ihre Werke regen dazu an, genau hinzusehen. Sie betonen das Unspektakuläre – und machen daraus etwas Großes.
Machiko Kurita nutzt historische Techniken
Machiko Kurita arbeitet mit alten Druckverfahren, etwa der Cyanotypie und dem Gummidruck. Besonders häufig verwendet sie den aufwändigen Platindruck, der ihren Bildern eine weiche, fast körperliche Tiefe gibt. Ihre Fotografien zeigen Natur in ruhigen Momenten – etwa verwelkte Pflanzen, Wasseroberflächen oder vergängliche Blüten.
Durch die Wahl von Perspektive und Bildausschnitt entstehen poetische Szenerien. Kuritas Werk thematisiert Vergänglichkeit und Wandel. Ihre Motive scheinen still zu sein, doch sie erzählen vom Leben. Die Aufnahmen wirken beinahe wie gemalt, sind aber in der Realität verwurzelt.
Sheila Rock dokumentiert tibetisches Klosterleben
Sheila Rock zeigt in ihren Schwarzweißbildern das Leben buddhistischer Mönche im Sera-Kloster in Tibet. Ihre Fotografien fangen Gesten, Blicke und Rituale in asketischer Umgebung ein. Sanftes Licht, reduzierte Formen und der Verzicht auf Farbe prägen ihre Serie.
Die Fotografin nutzt Lichtführung, um Formen zu modellieren und eine intensive Atmosphäre zu schaffen. Durch ihre Arbeit entsteht eine stille, kontemplative Welt, die religiöse Disziplin und spirituelle Ruhe sichtbar macht.
Führung durch die Ausstellung am 15. Juli
Interessierte können an einer Führung durch die Ausstellung teilnehmen. Sie findet am Dienstag, dem 15. Juli 2025, um 16 Uhr statt.
Ort: Galerie PHOTOKUNST Johanna Breede, Fasanenstraße 69, 10719 Berlin.
Die Ausstellung lädt ein zu einem Moment der Stille inmitten des Großstadttrubels. Wer sich auf die Werke einlässt, wird mit neuen Blicken auf Natur und Leben belohnt.
Quelle Deutsch-Japanische Gesselschaft Berlin